
Vorbeugen ist besser als heilen!
Leiden Sie häufiger an Kopfschmerzen, Verspannungen im Hals-Kopfbereich, Einschränkungen der Bewegungsmöglichkeit, Tinnitus (Ohrgeräusche) o.ä.?
Ursache hierfür kann eine Störung (Disharmonie) im Zusammenwirken von Zähnen, Muskulatur und Kiefergelenken sein. Mit Hilfe der Funktionsanalyse lassen sich solche Störungen feststellen. Darauf aufbauend erfolgt die notwendige Therapie.
Zahnersatz muss; demzufolge ein „Maßanzug“ für Ihr Kausystem sein, damit Sie lange Freude daran haben. Durch Berücksichtigung Ihrer individuellen anatomischen Verhältnisse kann Ihren Problemen entgegengewirkt werden.
Mit individuell für Sie angefertigten Schienen können wir den schädlichen Folgen für Ihre Zähne und Gesundheit vorbeugen.
Diagnostik
Das Kiefergelenk ist eine der Schlüsselstellen für das menschliche Wohlbefinden. Liegen hier Störungen vor, können sie zu nachhaltigen Beeinträchtigungen der Gesundheit führen. Eine elektronische Kiefergelenksvermessung (Pantografie) gibt Aufschluss über die Funktion Ihres Kauorgans und ermöglicht eine zielgerichtete Diagnose.
Der Biss muss passen
Die Spannweite möglicher Ursachen ist breit. Vergleichsweise leicht zu behebende mechanische Störungen sind nicht selten, etwa fehlender Zahnersatz oder nicht passende Füllungen. Zahnfehlstellungen können den Kiefer ebenfalls aus seiner Bahn »werfen«.
Auch Stress und mentale Anspannung setzen den Kiefer unter Druck: Häufiges Zähneknirschen und -Pressen schadet nicht nur dem Zahnschmelz, es deutet ebenfalls auf Fehlfunktionen im Kiefer hin.
Gebiss nicht isoliert betrachten
Gerade bei den Symptomen von Kiefergelenkserkrankungen zeigt sich, wie eng die Funktion des Kauorgans mit dem restlichen Körper und der Psyche verwoben ist. Eine auf die klassischen zahnärztlichen Aspekte reduzierte Sicht wird diesem Problem nicht gerecht. Gerade hier gilt es, den ganzen Menschen zu betrachten und nicht das isolierte Gebiss.
Kieferfehlstellungen wirken oft weit in den Körper hinein. Chronische Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen können ihre Ursache ebenso im Kiefer haben, wie ein Tinnitus.
Symptome
- Knacken im Kiefergelenk
- Ausstrahlende Schmerzen im gesamten Gesichtsbereich
- Muskelschmerzen im Hals und Wirbelbereich
- Ohrgeräusche (Tinnitus)
- Knirschen und Pressen mit den Zähnen im Schlaf
- Chronische Kopf-, Rücken oder Nackenschmerzen (Migräne-Symptomatik)
Diagnose
- Manuelle Erfassung der Gelenkbewegungen und -Strukturen sowie möglicher Verspannungen
- Elektronische Vermessung der Gelenkbewegungen, Bahnen und Freiräume
- Bestimmung der individuellen Bisskoordinaten
Behandlungsmöglichkeiten
Bei Problemen mit dem Kiefergelenk ist die Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen besonders wichtig.
Meist entsteht ein Netzwerk aus:
- Zahnarzt
- Kieferorthopäde
- Physiotherapeut
- HNO-Arzt
Behandlungsmöglichkeiten:
- Anfertigung einer Aufbissschiene zur Entspannung der Muskulatur und Entlastung der Gelenkstrukturen
- Neudimensionierung der Zahnersatzsituation
Ablauf einer Vermessung
Hierzu gehören die verschiedensten Krankheitsbilder wie Kiefergelenkknacken, -klemmen und -geräusche, Tinnitus (Ohrgeräusche) sowie Kopfschmerzen (migräneartige Zustände).
Grund hierfür sind sehr oft Bissanomalien («falsches Zusammenbeißen«). In der Zahnmedizin spielten die Kiefergelenke bisher eher eine untergeordnete Rolle. Zu Unrecht. Wie diffizil und grazil Kiefergelenke gebaut sind und funktionieren, können Sie leicht nachvollziehen. Probieren Sie es einfach mal selbst aus! Ca. 1 Zentimeter vor Ihren Gehörgängen spüren Sie die Gelenke. Jetzt machen Sie einfach mal ein paar Kaubewegungen. Sie stellen schnell fest wie bedeutend Gelenke für Ihren gesamten Kauapparat sind. Deshalb ist es entscheidend eine mögliche Dysfunktion und ihre Auswirkungen z.B. defekte Kronen, Brücken und Füllungen, rasch und eindeutig festzustellen.
Möglich ist das nur mit einer exakten Kiefergelenkvermessung, der sogenannten elektronischen Pantografie. Sie erhalten eine Messapparatur aufgesetzt welche die relevanten Messpunkte an Ihrem Kopf abtastet. Dabei werden Sie gebeten bestimmte Bewegungsabläufe zu wiederholen. Hierbei wird die aktuelle Situation, d.h. die Stellung der Kiefergelenke in Ruheposition und in Bewegung mit dem Computer vermessen und erfasst. Nach einer gründlichen Auswertung und Analyse der gesammelten Daten kann ein vorläufiger Therapieplan erstellt werden. Die erste Therapie erfolgt meist durch Schienen aus Kunststoff mit unterschiedlichem Einbissrelief.
Diese Schiene sollte nachts getragen werden, um die ersten Symptome zu beseitigen. Nach ein- bis mehrmonatiger Tragezeit muss dann entschieden werden, ob und wie weit die Bissanomalie durch prothetische oder kieferorthopädische Maßnahmen behoben werden kann. Nicht immer haben die genannten Probleme eine zahnbezogene Ursache – dies muss in Zusammenarbeit mit anderen Fachärzten abgeklärt werden.